Ritualisierte Demos finde ich anstregend und heute sind die meisten Demonstrationen ritualisiert. Die Freiheit statt Angst war da eine sehr angenehme Ausnahme und der Piraten-Love Parade-Wagen hat sich wie kaum ein anderes Demo-Ereignis in mein Gedächtnis eingebrannt:
Aber die Freiheit statt Angst ist lange her, die Piraten ziemlich tot und alljährlich zieht die Wir haben es satt-Demonstration durch Berlin, die mehr Leute mitreißt als die FsA und zudem auch von den Medien berücksichtigt wird. Dieses Mal ging es vom Potsdamer Platz über die Friedrichstraße und Unter den Linden entlang. Angeführt von einer Traktoren-Reihe folgten Wagen, Demonstranten und viel Kunst.
Als ich am Potsdamer Platz aus der S-Bahn kroch begegnete mir allerdings erst einmal alles, was mich an Ritual-Demonstrationen nervt:
Miserable Akustik
Redner, die über ihre Sätze stolpern
Alternativ Redner, die mich die ganze Zeit röhrend anbrüllen
Ein Meer von Partei- und Aktivistenflag