Mobilfunkanbieter müssen seit Jahren alle Daten ihrer Kunden speichern. Es wird protokolliert wo man sich aufhält, mit wem man telefoniert und wem man Nachrichten schreibt. Während sechs Monaten müssen diese Daten von jedem Kunden — ob verdächtig oder nicht — aufbewahrt werden. Nationalrat Balthasar Glättli konnte sich Zugriff auf die von seinem Mobilfunkanbieter gespeicherten Daten verschaffen — und hat sie veröffentlicht.
Der Grüne Nationalrat Balthasar Glättli regt die Debatte um die Revision des Bundesgesetzes betreffend der Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (BÜPF) an. Der Politiker hat alle Daten, die vom 16. Januar bis zum 13. Juli 2013 von seinem Mobilfunkanbieter gesammelt wurden, veröffentlicht. Glättli will damit auf die geplante Verlängerung der Vorratsdatenspeicherung von sechs auf zwölf Monate aufmerksam machen.
Glättli hat die Daten der Zeitung «Schweiz am Sonntag