Im vergangenen Jahr gingen bei den Schweizer Behörden 9208 Meldungen von mutmasslicher Internetkriminalität ein. Zurück gegangen sind die Meldungen aufgrund Kinderpornografie — drastisch angestiegen sind hingegen Meldungen bezüglich Internetbetrug und Phishing-Attacken.
Betrügerische Webseiten sehen immer besser aus. Laut Thomas Walter, Leiter der «Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität» (kurz «Kobik) vom Bundesamt für Polizei, werden die Phishing-Attacken der letzten Monate immer professioneller. Auch Profis müssen mittlerweile mehrmals hinschauen, bis ein Betrugsversuch als ein solches identifiziert werden kann. Die Phishing-Attacken werden dabei auch immer dreister. Längst wird nicht nur mehr einfach nach den Kreditkartennummern und dem zugehörigen Code gefragt — mittlerweile gibt es auch ganz andere Maschen, die die Betrüger einsetzen. Wohnungen, die es gar nicht gibt aber für deren Besichtigung nach einem längerem hin-und-her-mailen ein Vorschuss verlangt