Nur anhand der Verbindungsdaten der letzten drei Monate lässt sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent das Mobilitätsverhalten eines Handy-Benutzers vorhersagen. Das ist das Ergebnis einer von heise.de zitierten Studie, die der Physiker und Netzwerktheoretiker Albert László Barabási im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlicht hat.
Als einzige Voraussetzung für diese Mobilitätsvorhersage reiche es, wenn der Mobiltelefon-Benutzer durchweg online sei und das Gerät regelmäßig nutze. Dann sei es möglich, aus den gespeicherten Standortdaten nicht nur rückblickend das Verhalten eines Menschen abzuleiten, sondern regelrecht vorherzusagen, wann und wo sich die Person in Zukunft aufhält. Die Genauigkeit dieser Vorhersage entspreche der Größe der Mobilfunk-Zellen, die durchschnittlich etwa drei Quadratkilometer abdecken.
Selbst der Aufenthaltsort von Menschen, die viel reisen, ist demnach kaum schwieriger vorherzusagen als für solche