Der Entdecker einer Schwachstelle im Domain Name System (DNS), Dan Kaminsky, konkretisiert diese jetzt als ein grundsätzliches Problem der Namensermittlung im Internet. Er beschreibt den Fehler als ein Rennen, bei dem es darum geht, die geheime Transaktions-ID eines DNS-Servers zu benutzen, die für die Übersetzung eines Domainnamens in eine IP-Adresse verwendet wird. Durch mehrere gleichzeitige Anfragen an einen Nameserver könne ein Angreifer die geheime Transaktions-ID mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 65.000 erraten. Kaminsky selbst braucht dafür nach eigenen Angaben nur rund 10 Sekunden. Mit der Transaktions-ID sei es dann möglich, den Zwischenspeicher eines Nameservers zu manipulieren und Anfragen an legitime Websites auf beliebige Server umzuleiten.