In New York steht Apple für einmal nicht aufgrund eines Patentstreits vor dem Richter, sondern wegen einer wettbewerbsrechtlichen Auseinandersetzung. Die US-Wettbewerbsbehörden werfen Apple vor, mit einigen US-Buchverlagen ein Kartell gebildet zu haben, um die eBook-Preise künstlich hochhalten zu können. Dabei sollen die amerikanischen Konsumenten um mehrere Millionen US-Dollar geprellt worden sein.
Ähnlich wie bei der früheren schweizerischen Buchpreisbindung einigten sich die grossen Verlage und Apple beim sogenannten «Agentur-Modell» auf die Festlegung der Preise durch die Verlage. Gleichzeitig sicherte sich Apple eine Provision von 30 Prozent sowie eine Preisgarantie. Apple wollte zu jedem Zeitpunkt die besten Konditionen beim Einkauf der eBooks erhalten. Damit sorgte Apple für eine stabile Marge bei den verkauften Büchern.
Die Wettbewerbsbehörden kritisieren nicht die Rechtmässigkeit des Geschäfts an sich, sond