09.01.17 23:52 | Justizopfer Harry Wörz und das Land Baden-Württemberg haben sich nach langem Rechtsstreit auf eine Entschädigung von 450.000 Euro geeinigt. Beide Seiten hätten nach einer mündlichen Verhandlung im Juni 2015 außergerichtlich weiter verhandelt und sich geeinigt, teilte das Landgericht Karlsruhe mit. Der 50-Jährige war 1998 vom Landgericht Karlsruhe wegen versuchten Totschlags an seiner damaligen Frau zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Er saß viereinhalb Jahre im Gefängnis, zu Unrecht, wie der Bundesgerichtshof 2010 feststellte. Aufgeklärt ist der Fall bis heute nicht.